Brennstoff NASS zu TROCKEN


             Dampfkühler mit Kühlwasser

Die Wasserabgabe vollzieht sich in den äußeren Zellen früher als im den inneren Zellen. Harzarme Holzteile, der Splint und der obere Stammteil geben das Wasser schneller ab als harzreiche Holzteile, der Kern und der untere Stammteil. Die Wasserabgabe verläuft umso schneller, je größer das Feuchtegefälle zwischen Holz und umgebender Luft ist.

Während der Abgabe des freien Wassers ändern sich Volumen und Form des Holzes nicht. Die Fasern bzw. Zellwände sind zu diesem Zeitpunkt noch gesättigt. Deshalb spricht man von einer Fasersättigung.

Die Fasersättigung unterscheidet sich bei den einzelnen Holzarten und auch innerhalb eines Stammes; sie liegt bei den meisten Hölzern zwischen 23% und 35% Holzfeuchte. Deshalb spricht man von einem Fasersättigungsbereich.

Schon während des Verdunstens des freien Wassers beginnt bei einem Feuchtegefälle zwischen feuchtem Holz und trockener Umgebungsluft das Verdunsten des gebundenen Wassers. Dabei wird das Volumen des Holzes kleiner; das Holz schwindet. Das Schwinden setzt im Fasersättigungsbereich ein, also bei etwa 30% Holzfeuchte, und hält solange an, bis die Holzfeuchte 0% beträgt bzw. bis der darrtrockene Zustand erreicht ist.

Unterschieden werden drei Richtungen, in denen das Holz schwindet:
längs (in Richtung des Faserverlaufs),
radial (in Richtung der Holzstrahlen) und
tangential (in Richtung der Jahresringe).

Fasersättigungsbereich ca. Schwindmaß je 1% Feuchtigkeisänderung
Holzart Feuchte Wassergehat Markstrahlen Jahresringe Faserverlauf
Buche, Birke 32%-35% 24%-26% 0,20% 0,41% 0,01%
Fichte 30%-34% 23%-25% 0,19% 0,36% 0,01%
Tanne 30%-34% 23%-25% 0,14% 0,28% 0,01%
Kiefer, Lärche 26%-28% 21%-22% 0,14% 0,30% 0,01%
Eiche; Esche 23%-25% 19%-20% 0,18% 0,34% 0,01%
           
Berechnung mit Wassergehalt   Berechnung mit Feuchtegehalt